An unserer im Jahr 1954 erbauten Kirche Mariä Himmelfahrt müssen das Kirchendach und der Kirchturm saniert werden. Der Vergabeausschuss des Erzbischöflichen Ordinariates hat unseren Bauantrag genehmigt. Mit dem Einrüsten des Kirchturms und der Kirche für die Sanierung wird vermutlich im Juni / Juli 2024 begonnen.

Unser aktueller Spendenstand zum 31.10.2024: 74.406,57 €

 

An unserer im Jahr 1954 erbauten Kirche Mariä Himmelfahrt müssen das Kirchendach und der Kirchturm saniert werden. Der Vergabeausschuss des Erzbischöflichen Ordinariates hat unseren Bauantrag genehmigt. Mit dem Einrüsten des Kirchturms und der Kirche für die Sanierung wird vermutlich im Juni / Juli 2024 begonnen.

Unser aktueller Spendenstand zum 31.10.2024: 74.406,57 €

 

Unsere seit der Errichtung im Jahr 1954 im Stil und im Zustand nahezu unveränderte Kirche Mariä Himmelfahrt steht seit 1996 als wichtiges Baudenkmal aus den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts unter Denkmalschutz. Der Architekt Friedrich Haindl (1910-2002) war ein geradezu routinierter Kirchenplaner. Er hat nicht nur in Dachau-Süd unsere Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, sondern bis in die Siebzigerjahre des vorigen Jahrhunderts etliche weitere Kirchen in Oberbayern gebaut, u.a. St. Anna in Karlsfeld, St. Jakob am Anger in der historischen Altstadt Münchens, Herz Jesu in Neuhausen (abgebrannt), Maria Immaculata in Harlaching, St. Bernhard in Ramersdorf, St. Wolfgang in Landshut und Heilig Kreuz in Dachau-Ost.

Bei der Planung von Mariä Himmelfahrt in Dachau kamen sowohl traditionelle wie auch zeittypische Elemente zur Anwendung. Traditionell sind beispielsweise der achteckige Grundriss des Kirchenschiffs, die vorgelagerte Apsis, das umlaufende Gesims und die Doppelsäulen. Die Außenansicht gibt sich konventionell. Ein gewaltiges Steildach krönt den Bau. Im Dachstuhl wurde das Fachwerk in höchster Zimmermannskunst konstruiert.

Im Zeitungsbericht der Dachauer Nachrichten vom 23.04.1956, der zum Richtfest am 21.04.1956 erschien ist, ist zu lesen: „Der 13 Meter hohe Dachstuhl trägt die Decke der Kirche und ruht selbst auf 12 Säulen, die in das achteckige Kirchenschiff eingebaut wurden und durch ihre Schlankheit (30 cm Durchmesser) in keiner Weise stören. Auch beim Gebälk konnte man mit Holz sparen. Trotz der beträchtlichen Höhe von 13 Metern weisen die einzelnen Sparren nur eine Stärke von 6 auf 12 Zentimeter auf. Früher hat man dazu 16 bis 20 Zentimeter starke Hölzer verwendet.“

Die letzte Außenrenovierung von unserer Pfarrkirche fand 1987 statt.

Im selben Zeitungsbericht steht: „Der Turm mit seiner Höhe von 38,5 Metern hat einen Grundriss von sechs auf sechs Metern und ein Fundament von etwa zweieinhalb Metern. Durch die guten Untergrundverhältnisse konnte man auf besondere Fundamentierungsarbeiten, wie sie sonst bei derartig großen Baulichkeiten notwendig würden, verzichten.“

In der Öffentlichkeit hatte es damals Stimmen gegeben, die bemängelten, dass man den Turm nicht mit der Kirche verband. „Aber,“ so meinte Prälat Pfanzelt „wir in Dachau haben ja schon immer etwas Besonderes gehabt. Bei uns ist alles anders. Warum nicht auch die neue Kirche?“

Im Jahr 1963 wurden die Glocken in einen neuen, auf Sockeln errichteten stählernen Glockenstuhl gehängt. Der Kirchturm wurde im Jahr 1983 komplett eingerüstet und renoviert.

Nun wurde allerdings im Herbst 2021 im Rahmen einer Baubegehung durch den Verwaltungsleiter und den Kirchenpfleger eine gravierende Verschlechterung des Zustands des Turms und ein erheblicher Schaden an der Eindeckung des Kirchendachs festgestellt.

Durch herabfallenden Putz vom Kirchturm und vom Kirchengebäude droht bereits eine Gefahr für Passanten. Im Laufe des Jahres 2022 wurde ein Statiker hinzugezogen, und es wurden Gutachten durch Glockengutachter und mit Schwingungsmessungen erstellt, um die Ursache für die Turmschäden herauszufinden. Zudem fanden Begehungen mit Vertretern der Baubetreuung des Ordinariats und mit einem Architekten statt. Es stellte ich heraus, dass eigentlich das Läutewerk neu eingestellt und ausgewuchtet werden müsste, was aufgrund der zu engen Konstruktion des Glockenstuhls nicht möglich ist.

Zudem weist die Turmkonstruktion erhebliche Schäden im Bereich der Betondecken und der Holzkonstruktion auf. Im Rahmen der letzten Begutachtung mit einem Hubsteiger wurde der lose Putz soweit wie möglich abgeschlagen und notfallmäßig gesichert. Im Rahmen der Begehung durch den Arbeitsschutz wurde der Risikostand auf „Rot“ gesetzt.

Im Dach ist die seit Mitte der Fünfzigerjahre bestehende Dacheindeckung defekt, die Biberschwanzdachplatten weisen erhebliche Schäden auf. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ein Sturm das Dach teilweise abdeckt. Zudem verschiebt sich die Dachkonstruktion Richtung Hauptportal, so dass dort auch Putzabbrüche auftreten, die durch Herabfallen Gefährdungen auf dem Vorplatz hervorrufen. Im Rahmen der Begehung durch den Arbeitsschutz wurde angemahnt, den Zugang zum Dachstuhl anders zu gestalten.

Des Weiteren hängt das Hauptportal schief: Ursache ist eine gebrochene Seitenwange. Tor und Seitenwange müssen instandgesetzt werden.

Der Strategische Vergabeausschuss des Erzbischöflichen Ordinariates hat in der Sitzung am Juli 2023 den Antrag der Kirchenstiftung auf Durchführung der Sanierung des Kirchturms inkl. Glockenstuhl, Sanierung des Kirchendaches und Reparatur der Hauptportaltüre erneut behandelt. Die Vorplanungsgenehmigung wurde erteilt. Am Kirchturm wird auch das Kreuz renoviert, außerdem die Steuerung der Kirchturmuhr und der Glocken erneuert.

Ende August 2023 wurden die Architektenverträge mit dem Architekturbüro Hlawaczek auf den Weg gebracht. Darin enthalten ist die Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungs- und Ausführungsplanung sowie die Vergabe und Objektüberwachung und -betreuung. Nach dem derzeitigen Stand, muss die Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt ca. 15 % der Kosten für die Renovierung selbst tragen, was in etwa ca. 145.000 € sind.

Der Vergabeausschuss des Erzbischöflichen Ordinariates hat in der Sitzung vom 31.01.2024 unseren Bauantrag mit den vorhin genannten Maßnahmen genehmigt. Mit dem Einrüsten des Kirchturms und der Kirche für die Sanierung wird vermutlich im Juni / Juli 2024 begonnen.

Für die Sanierung des Kirchendaches und des Kirchturms ist die Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt auf Spenden angewiesen:

Wenn Sie uns helfen können und möchten, überweisen Sie bitte Ihren Beitrag an

Katholische Kirchenstiftung Mariae Himmelfahrt, Dachau

Verwendungszweck: Renovierung und Baumaßnahmen

IBAN = DE42 7005 1540 0110 6007 07

BIC = BYLADEM1DAH (Sparkasse Dachau)

Bei Angabe der vollständigen Adresse auf der Überweisung erhalten Sie ab einer Spende von 100 € eine Spendenquittung.

Herzliches "Vergelt's Gott" für Ihre Unterstzützung

Erwin Kopf, Kirchenpfleger

 

 

Menü

Neu in Dachau? Wer sind wir? Kirchenmusik erleben? Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien? – Hier eine Übersicht.